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Nie wieder - Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit

Im Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal, ein Anlass, der uns eindringlich daran erinnert, wie fragil demokratische Strukturen sein können und wie wichtig es ist, sie aktiv zu schützen und zu stärken. Außerdem wird jedes Jahr am 9. Dezember, dem Internati-onalen Tag der Erinnerung an Genozidopfer, zudem erneut deutlich, welche Konsequenzen der Verlust demokratischer Werte haben kann. In diesem Bewusstsein möchten wir mit unserem Projekt „Mach mit: Demokratie leben - Geschichte verstehen" einen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten und junge Menschen für die Bedeutung demokratischer Werte sensibilisieren.

Das Projekt ist Teil unseres Engagements, nachhaltige Strukturen der Demokratiebildung in der Jugendarbeit zu etablieren. Dabei wurden innovative Ansätze wie die Nutzung eines emotional ansprechenden Kurzfilms gewählt, der über einen QR-Code auf einer Postkarte zugänglich ist. Begleitet wurde dies von einer symbolischen Pin-Aktion, die den Slogan „Nie wieder" trägt – eine Aufforderung, aus der Geschichte zu lernen und sich aktiv für Demokratie einzusetzen.


Die Jugend von heute trägt die Verantwortung, das Vermächtnis von "Nie wieder" in die Zukunft zu tragen. Demokratiearbeit gibt ihnen die notwendigen Werkzeuge, um sich gegen Intoleranz und Diskriminierung zu stellen und eine gerechtere, friedlichere Welt zu gestalten. Der Kreisjugendring Nürnberg-Stadt bleibt mit seinen Mitgliedsorganisationen ein wichtiger Akteur in dieser Mission.

Die Jugendarbeit in Bayern wird auch künftig daran arbeiten, dass die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und die Errungenschaften der Demokratie untrennbar miteinander verbunden bleiben. Denn nur durch Erinnerung und Engagement kann „Nie wieder" zur gelebten Realität werden.

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Film „Nie wieder – Demokratie gestern, heute, morgen“

Zehn junge Menschen und fünf Expert*innen teilen ihre Gedanken zur Demokratie und geben Einblicke in persönliche Perspektiven. Sie diskutieren an historischen Erinnerungsorten wie dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg sowie im Bayerischen Landtag und schlagen so eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Jugendfilmproduktion zeigt eindrucksvoll, wie Erinnerungskultur und Demokratiebildung Hand in Hand gehen, um die Werte von Freiheit, Gerechtigkeit und Vielfalt zu bewahren.

Das Projekt hat der KJR gemeinsam mit der Stiftung Bayerische Gedenkstätten umgersetzt. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Bewahrung von Gedenkstätten wie Dachau, Flossenbürg und den oft übersehenen Außenlagern wie Hersbruck/Happurg und dem Mühldorfer Hart trägt die Stiftung maßgeblich dazu bei, die Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart zu schlagen.

Der mehrteilige Film ist im Rahmen des Demokratiebudgets des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales entstanden und beleuchtet die Bedeutung von Demokratie-Bildung vor dem Hintergrund der Verbrechen des Nationalsozialismus und der Herausforderungen unserer Gegenwart. Die jeweils rund fünfminütigen Clips wurden in Zusammenarbeit mit jungen Menschen entwickelt und produziert. Zahlreiche Expert*innen haben sich mit Statements beteiligt:
• Karl Freller (Direktor der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten),
• Christian Kopp (Sprecher des Bayerischen Bündnis für Toleranz),
• Prof. Dr. Ursula Münch (Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing) und
• Hannah Jestädt (Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen).
Außerdem spricht Abba Naor, jüdischer Shoa-Überlebender und einer der letzten Zeitzeugen, in einem ungeschnittenen Interview über Versöhnungskultur und das Gedenken an den Holocaust. Durch die abwechslungsreichen Perspektiven vermittelt die Jugendfilmproduktion auf eindringliche Weise, warum Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist, sondern Engagement und Verantwortung erfordert.